Genug gebastelt und die Finger zusammengeklebt, ab ging es an die frische Luft!
Und wenn man in der Nähe des Weltnaturerbe Wattenmeer in der Jugendherberge Borkum ist, was liegt da Näher als diesen absolut einzigartigen Mikrokosmos einmal genauer unter die Lupe bzw. die Füße zu nehmen!
Unsere beiden Organisatorinnen hatten uns dafür eine Tour bei dem, meiner Meinung nach, besten Wattführer Borkums gebucht. Albertus „Bertus“ Akkermann, bekannt aus einigen NDR und ZDF Beiträgen, sang schon mit Ina Müller zusammen im Borkumer Watt und hatte auch für uns sein Schifferklavier mitgebracht, so dass die Vorfreude minütlich stieg.
Schnell die Schuhe ausgezogen und schon ging es los, hinein in einen für viele völlig unbekannten Lebensraum:
Nachdem die ersten Watttypischen Leckereien zur Freude der anwesenden Foodblogger besprochen wurden, hatte ich die zweifelhafte Ehre einen Happen vom Strand-Beifuß zu kosten. Diese kleine aber feine Pflanze hat die Eigenschaft die Geschmacksnerven für knapp 8 Stunden zu betäuben. Was allerdings gegen den sehr bitteren Geschmack, der beim Kauen entsteht, leider nur begrenzt hilft…
Aber es ging weiter und immer tiefer ins Watt hinein, vorbei an Prielen, Schlicklöchern und kleinen Sandbänken. Spontan wurden kleine Zwischenstopps eingelegt und die Bewohner des Watts in Augenschein genommen. Kleine Krebse, springende Schwertförmige Scheidenmuscheln und Herzmuscheln, die sich selbstständig wieder im Watt vergraben gab es zu entdecken.
Hier einmal die Herzmuscheln im Video:
Und da Albertus Akkermann auch unter dem Begriff „Der singende Wattführer“ bekannt ist, ließ er es sich natürlich auch nicht nehmen, uns immer wieder Kostproben seiner Werke zu Ohren kommen zu lassen (und merke: Nicht alles gibt es auch bei Triangel).
Hier mal knappe 1,5 Minütchen von einem selbstkomponierten Lied extra und exklusiv für euch mitgefilmt:
Nach einer großen Runde durch das Watt kamen wir dann einem der Schlicklöcher an, die „Bertus“ schon zu Beginn erwähnt hatte. Von außen wirkt es doch noch recht unscheinbar, aber beim betreten merkt man doch deutlich, dass es den Treibsand aus altbekannten Kindercartoons tatsächlich gibt. Ich hatte auch hier die Ehre, das „Versuchskaninchen“ zu spielen und so sah das ganze dann aus:
Danach wurden die Füße noch schnell im Priel abgespült, am Rasen abgetrocknet und schon ging es zurück zur Jugendherberge.
Was mich und die anderen dort erwartete, lest Ihr morgen hier, bis dahin hier noch ein paar Bilder unseres Ausflugs ins Watt:
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