21 Tage mit dem Samsung Galaxy S5 und der Gear 2 Neo – Zwischenfazit

So, etwas mehr als 21 Tage begleiten mich nun das S5 und die Gear 2 Neo von Samsung. Zeit also um ein erstes kleines Zwischenfazit zu ziehen.

Der Umstieg vom Nexus 5 aus dem Hause LG fiel sehr leicht und auch die Ersteinrichtung ging leicht von der Hand. Fluchs die häufig benutzten Apps installiert und bei sämtlichen verfügbaren Diensten angemeldet.

In den ersten Tagen musste ich mich tatsächlich ein wenig an die Größe gewöhnen, denn das S5 ist doch irgendwie in allen Belangen etwas größer als das Nexus. Auch die unterschiedliche Anordnung der Androidtypischen Tasten (Hardware- bzw. Touchbuttons vs. On-Screen-Tasten) war ungewohnt, aber mittlerweile klappt auch das völlig intuitiv.

Zur Gear 2 Neo:

Das erstmalige Koppeln mit der Gear 2 Neo klappt auch sehr schnell und auch das Einspeichern eines individuellen Hintergrundbildes ist sehr schnell erledigt. Dann noch eingerichtet, welche Benachrichtigungen man wirklich sehen will und schon konnte es los gehen.

Die Benachrichtigungen erscheinen prompt am Handgelenk und auch ein erster Blick kann hinein geworfen werden. Bilder werden allerdings nicht angezeigt, das ist aber absolut zu verschmerzen.

Anrufe können auch vom Armband aus angenommen oder getätigt werden, die in die Gear integrierte Freisprecheinrichtung macht ihre Sache gut und in den meisten Situationen gehen sowohl Lautstärke als auch Sprachqualität völlig in Ordnung. Mit einem teuren Bluetooth Headset oder einer im Auto festverbauten Lösung kann man es aber natürlich nicht vergleichen.

Die in die Gear eingebaute Fernbedienung konnte ich bei 4 verschiedenen, aktuellen und weniger aktuellen TV Geräten testen und sie hat jedes Mal sehr prompt funktioniert und auch alle wichtigen Funktionen unterstützt. Da die Einrichtung schnell erfolgt, kann man sich überraschter Blicke aus seinem Bekanntenkreis sicher sein, wenn man mal schnell das TV Programm wechselt.

Der in die Gear integrierte Pulsmesser ist eine nette Spielerei, hat aber desöfteren einmal Probleme. Auch schwitzt man unter dem Vollplastik Armband recht ordentlich, daher ist die Gear 2 Neo bei Fitnessstudiobesuchen nicht mein ständiger Begleiter.

Der Schrittzähler funktioniert gut, weicht in seinen Angaben aber manchmal etwas vom im S5 integrierten Pendant ab. Am besten sucht man sich den Mittelwert der beiden Geräte aus, dadurch sollte man dann einen recht ordentlichen Wert bekommen.

Das Material der Smartwatch hat mich persönlich nicht so ganz überzeugt, es quitscht und knatscht schon ganz ordentlich. Da hätte ich bei einem Gerätepreis von um 200€ doch etwas hochwertigeres erwartet. Hier wäre das bei der Gear 2 vorhandene Metallarmband sicherlich auch sehr sinnvoll gewesen.

Die Akkukapazität ist gut, wenn ich alle Benachrichtigungen auf die Gear pushen lasse und es ständig mit dem S5 verbunden ist komme ich etwa 2 Tage damit aus. Ist Bluetooth aus und damit die Verbindung zum S5 nicht hergestellt ist es gut und gerne eine Woche, aber dann kann man natürlich auch einen Großteil der beworbenen Funktionen nicht nutzen.

Zum Galaxy S5:

Das S5 liegt gut in der Hand und vor allem das Gewicht überrascht sehr im positiven Sinne, man kann es am Anfang fast kaum glauben, dass ein derart großes Telefon so leicht ist. Die „noppelig“ gestaltete Rückseite ist sicherlich Geschmackssache, weicht aber mal positiv vom glatten Einheitsbrei ab und fühlt sich tatsächlich ziemlich gut an.

Die Kamera das S5 hat mich extrem positiv überrascht, die Auslöseverzögerung ist wirklich minimal und die Bildqualität kann sich wirklich absolut sehen lassen. Auch das bis zu 30 Bilder in voller 16 Megapixel Auflösung hinter einander geknipst werden können ist wunderbar und hilft wirklich dabei, das „Eine“ richtig gute Foto herauszusuchen.

Die verschiedenen Modi der Kamera (Auto, schönes Portrait, Shot and more, Panorama, Virtuelle Tour und Dual Kamera) lassen sich leicht erreichen und einstellen. Auch die Qualität der Panoramaaufnahmen ist hoch. Ein Pluspunkt des S5 ist zusätzlich sicherlich noch, dass sich aus dem Samsung AppStore neue Aufnahme Modi sowie verschiedene Filtereinstellungen herunterladen lassen, die dann direkt aus der Kamera heraus angewendet werden können, so dass ein Umweg über Instagram das ein oder andere Mal entfällt.

Die von vielen Samsung Smartphones bekannte TouchWhiz Oberfläche ist bunt und verspielt, auch wenn die neue Version auf den Trend des „Flat Design“ setzt. Das Einstellungsmenü verfügt jetzt über viele kleine Unterkategorien, was das ganze, meiner Meinung nach, aber eher unübersichtlich macht anstatt nützlich zu sein. Nach einer Weile weiß man aber, was sich wo verbirgt und kann so dann schnell zu den gewünschten Punkten springen.

Die Arbeitsgeschwindigkeit des S5 ist enorm hoch, Ruckler sind nicht zu spüren und auch die Installations- oder Desinstallationsgeschwindigkeit von Apps ist sehr gut. Da könnten sich andere Anbieter tatsächlich einmal eine Scheibe von abschneiden.

Die Verbindungsstabilität zu verschiedenen drahtlosen Funknetzwerken ist gut und auch die Reichweite lässt keinerlei Kritik zu. Ähnlich sieht es bei Mobilen Datenverbindungen aus, auch hier findet ein Frequenzwechsel schnell statt und auch im von mir nur testweise benutzten LTE Netz geht alles absolut rasend schnell.

Die unter dem Oberbegriff S Health versammelten Funktionen wie Pulsmesser, Schrittzähler oder Lauftracking habe ich bisher nur sporadisch genutzt. Die Bedienung ist weitestgehend selbsterklärend und auch für Anfänger leicht verständlich.

Den in den Home Button eingebauten Fingerabruckscanner verwende ist tatsächlich hauptsächlich zur Sicherung des Geräts. Es lassen sich leicht mehrere Fingerabdrücke hinterlegen, so dass man auch mal mit der „falschen“ Hand mit dem Smartphone arbeiten kann. Die Erkennung erfolgt schnell und gibt so ohne große Wartezeiten den Zugriff auf das S5 frei.

Testbilder:
Die nun folgenden Bilder wurden genauso mit der Kamera des S5 aufgenommen und nur nachträglich verkleinert und mit einem Wasserzeichen versehen.
Macht euch also am besten Mal ein eigenes Bild von der Bildqualität, ich bin ziemlich überzeugt!